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Windows 10 HDD zu SSD migrieren

Posted on 21. Januar 2017 Leave a Comment

Achtung: Bei allen Befehlen aufpassen, dass die korrekten Disks angewählt werden. Ein vertauschen führt zu Datenverlust. Es ist ratsam, vor solchen Aktionen ein vollständiges, funktionierendes, Backup anzulegen. Ich übernehme selbstverständlich keine Haftung für irgendwelche Schäden.

Es stand ein Windows 10 Rechner mit elend langsamer HDD an. Leider funktioniert einiges unter Windows 10 anders als noch bei Windows 7 bezogen auf die Migrierung von HDD zu SSD. Ich nutze dafür gerne Linux.

Als erstes habe ich mit dem Tool „gparted“ die Partition C: (Die grösste, in dem Fall die ganz unten, unter meinem Linux als sdd4 erkannt) so verkleinert, dass alle 4 Partitionen auf die 240GB SSD passen. Sollte gparted reklamieren, dass mit dem NTFS etwas nicht stimmt dann ist es ratsam nochmals ins Windows zu booten und den sogenannten „Schnellstart“ in den Energieoptionen zu deaktivieren. Danach das Windows sauber runterfahren und wieder in Linux gparted öffnen.

Danach kann mit dd die komplette hdd auf die ssd kopiert werden. Dies kann je nach grösse eine Weile dauern:

dd if=/dev/sda of=/dev/sdd

Nachdem das abgeschlossen wurde sind schon mal alle Daten an sich auf der SSD. Anfangen können wir damit jedoch noch nicht viel, da die GPT Partitionstabelle noch kaputt ist. Diese befindet sich nämlich am Anfang und Ende der Festplatte. Und unsere Festplatte war in diesem Fall grösser als die SSD. Konnte also durch dd unmöglich kopiert werden.

Quelle: Wikipedia

Das können wir jedoch ganz einfach mit dem Befehl „sgdisk“ beheben. Dieser Befehl ist in der Lage den ersten GTP header zu kopieren + den zweiten GTP header an einen passenden Ort auf der SSD zu platzieren.

sgdisk /dev/sda -R /dev/sdd 

Danach sollten die 4 Partitionen einwandfrei via gparted angezeigt werden. Wir können nun die alte Festplatte ausbauen, das Bios auf die SSD umkonfiguieren und Windows sollte einwandfrei funktionieren.

Posted in: Allgemein, Computer, Reparatur, Windows | Tagged: gparted, HDD, linux, Migration, SSD, Windows 10

WD MyCloud

Posted on 15. August 2015 Leave a Comment

IMG_7206.JPGEin grosser Teil meiner Daten lagert derzeit auf einer „grösseren“ NAS im Rack. Soweit ist auch alles toll. Was mir dabei jedoch Bauchschmerzen bereitet ist die Tatsache, dass meine Daten die darauf sind lediglich noch auf eine zweite USB Festplatte in demselben Rack gesichert werden. Wenn nun z.B. das Rack abfackelt sind alle Daten weg. Das möchte ich auf jeden Fall vermeiden. Als erster Gedanke kam mir die Idee einen Raspberry Pi oder Banana Pi irgendwo hinzustellen, an diesen eine HDD und per LAN ins Netzwerk. Würde sicherlich auch funktionieren, jedoch nicht mit der Geschwindigkeit mit der ich das gerne möchte. Aus dem Grund habe ich mir die günstigste 3TB NAS gekauft die ich finden konnte. Die WD MyCloud für ca. 149Fr bei Digitec. (Die 3TB WD Red Festplatte kostet alleine schon 125Fr sprich die NAS kostet mich in diesem Fall doof gesagt gerademal 25Fr. Da kann nicht mehr viel schiefgehen 🙂 )

Es ist natürlich klar, dass man in der Preisklasse kein Profi Hochleistungs NAS erwarten kann welche irgendwelche Rekorde vollbringt. Für ein inkrementelles Backup reicht diese jedoch allemal. Die für ein Backup benötigte Zeit ist auch nur eine Nebensache.

 

Also das Teil im Digitec geholt und aufgesetzt. Interessanterweise war die interne HDD bereits formatiert und man konnte direkt loslegen. Im Web Gui habe ich mich jedoch nur kurz aufgehalten um den SSH Zugriff zu aktivieren. Dies ging ohne nennenswerte Probleme.

 

Was mich an dem Gerät direkt nach dem anmelden via SSH Positiv stimmt ist das darauf ein beinahe vollwertiges Debian Wheezy läuft. Zudem wird die Systempartition auch nicht bei jedem Restart restored. (Erinnern wir uns zurück, beim EX2 von Western Digital läuft weder Wheezy noch lassen sich Einstellungen sauber vornehmen da bei jedem Restart/Reboot die Systempartition von einem Image wiedergestellt wird). Zusatzpakete via apt-get installieren klappt auch halbwegs.

WDMyCloud:~# cat /etc/debian_version
7.1

Es ist sogar ein Dual Core CPU verbaut, *staunen*.

WDMyCloud:~# cat /proc/cpuinfo
Hardware : Comcerto 2000 EVM Revision : 0001 Serial : 0000000000000000

Hardware:

Das Gehäuse ist nur „zusammengesteckt“ wie bei WD üblich. Das heisst mit einem Öffnunswerkzeug vorsichtig die Blende nach vorne hebeln.

Die Hardware besteht grösstenteils aus CPU, Ram, Ethernet Chip und galvanischer Ethernet Trennung.

SAMSUNG CSCSAMSUNG CSC

 

 

Als HDD wird eine WD Red eingesetzt wie es sein soll.

IMG_7202.JPG

 

Fazit:

Das Ding macht genau das was es soll. Ob es für den „Otto Normal Verbraucher“ auch geeignet ist kann ich leider nicht Beurteilen. Denn ich nutze das Ding eigentlich nur als Linux Ding welches ab und zu ein Backup von meinen Daten zieht. In einer „normalen“ Umgebung in der man wirklich auf dem Teil arbeitet oder Backups fährt würde ich das Gerät auf keinen Fall einsetzen. Grund dafür ist das nur eine einzige HDD verwendet ist. Wenn diese ausfällt sind die Daten weg.

Posted in: Allgemein | Tagged: 3TB, linux, MyCloud, NAS, opened, rsync, Storage, WD, WesternDigital

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