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Crossover7

LiteXchange – Crossover7 – Erfahrungsbericht

Posted on 29. Januar 2020 Leave a Comment

Leider gibt es im Netz nahezu keine Informationen zur Plattform LiteXchange von Litecom oder Produkten wie Crossover7 von Init7. Auch zum Glasfasernetz der St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke gibt es nur sehr wenige Informationen. Daher hier ein mehr oder weniger ausführlicher Bericht über diese Produkte.

Ende 2018 stellten uns die St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke einen Anschlussvertrag zu, um an deren Glasfasernetz angeschlossen zu werden. Der Anschluss an das Glasfasernetz soll kostenlos sein und freie Anbieterauswahl haben. In unserer Gemeinde wurde das Glasfasernetz über die bestehenden Rohre vom EW realisiert. Konkret beinhaltet dieser Anschluss erstmal ein Glasfaserkabel bis in den Hausanschlusskasten. Die Installation der Glasfasersteckdose selber wird erst beim Bestellen eines Services durchgeführt.

Der nächste Schritt ist nun die Evaluation eines Provider für Internet, welcher seine Dienste auf dem Netz der St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke anbietet. Swisscom scheidet hierbei aus, da Swisscom nicht bereit ist, das Netz der St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke zu nutzen.

Glücklicherweise bietet Init7 seine Internet-Dienste auf der LiteXchange Plattform an, zu welcher auch das Glasfasernetz der St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke angehört. Das Produkt nennt sich Crossover7. Im Unterschied zum „bekannten“ Fiber7 operiert Init7 dabei auf OSI Layer 3. OSI Layer 2 wird durch Litecom betrieben.

Die Bestellung bei Init7 erfolgte Anfang September. Anfang Oktober erfolgte die Installation des Hausanschlusses und der Glasfasersteckdose durch die Ankab Kommunikations AG. Ready for Service war dann am 27. November 2019.

  • Hausanschluss
  • Glasfasersteckdose

Die Aufschaltung erfolgte am 27. November 2019 pünktlich um 1 Uhr und wurde prompt durch mein Monitoring gemeldet. Keine Ahnung ob das händisch oder automatisiert geschaltet wird 🙂

Auch die Geschwindigkeit passt so weit.

Der Ping ist leider nur minimal besser, als was ich bisher von DOCSIS 3 gewohnt bin. Litecom hat jedoch versprochen, noch etwas nachzubessern.

The actual high latency is due to a technical limitation in the region of 8864.

— Litecom_NOC (@Litecom_NOC) November 27, 2019

Der Vergleich via Smokeping vom bisherigen DOCSIS Anbieter zum neuen Glasfaser Setup ist trotz dem verhältnismässig hohen Pin jedoch ziemlich eindrücklich. Dank den konzeptionellen Gegebenheiten von DOCSIS, zusammen mit einem Puma Bug behafteten Kabelmodem, sieht der Ping Graph vor der Umstellung ziemlich miserabel aus. Mit vielen Pink spikes und eigentlich permanentem „packet loss“. Der Ping hingegen vom neuen Glasfaser Setup ist wunderbar grün. Die vereinzelten Aussetzer kommen von einigen manuellen Spielereien bei welchen zwischen Glasfaser und DOCSIS Netz hin und her geschaltet wurde.

Jaja, mein Smokeping Graph ist etwas löchrig..

Die Anbindung des Glasfaseranschlusses in das Heimnetz erfolgt in meinem Fall über einen Switch mit SFP Modul. Ich verwende dabei das von Init7 empfohlene SFP Modul in einem Zyxel Switch. Leider lassen sich in diesem Setup die Metriken vom SFP Modul nicht auslesen. Aber damit kann ich erstmal leben. Den SFP Port habe ich zusammen mit einem RJ45 Port Untagged in ein VLAN gepackt. Von da geht es dann via RJ45 in einen Ubiquiti EdgeRouter.

Installiertes TL-SM321B Modul

Das ganze läuft bisher sehr stabil. Seit der Aufschaltung am 27. November 2019 und heute (29. Januar 2020) gab es nur einmal, wenige Tage nach der Aufschaltung der Zentrale eine Unterbrechung von ca. 10 Minuten. Ich vermute da wurde nochmals was umkonfiguriert und neugestartet. Bis auf diese kurze Unterbrechung läuft alles in wunderbarer Geschwindigkeit und ohne Packet Loss.

Posted in: Allgemein | Tagged: Crossover7, Edgerouter, Fiber, FTTH, Glasfaser, Init7, Litecom, LiteXchange, SAK, St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke

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